Freudige Minen nach Geldpoker

Die Ministerpräsidenten der
16 Bundesländer haben sich am Samstag
auf einen neuen Finanzausgleich geeinigt. Geber- und Nehmerländer verständigten sich nach
jahrelangem Streit auf die Einzelheiten. Damit gilt auch eine anschließende Verständigung mit
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) als wahrscheinlich.
Solidarpakkt II steht

Zuvor hatten sich bereits Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und die Ministerpräsidenten der
neuen Länder im Grundsatz auf den Solidarpakt II verständigt. Er soll von
2005 an
15 Jahre lang laufen und in diesem
Zeitraum mehr als
300 Milliarden Mark
(
153,4 Milliarden Euro) umfassen. Das teilte der Regierungschef von
Sachsen-Anhalt, Reinhard Höppner (SPD), nach einem Gespräch beim Kanzler mit.
Gabriel: "Unglaublicher Erfolg"
Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) bezeichnete die Einigung
über einen neuen Finanzausgleich als "unglaublichen Erfolg" bezeichnet. Der gefundene
Kompromiss bündele den Länderfinanzausgleich und den Solidarpakt für die neuen Bundesländer
auf 20 Jahre.
Bund buttert zu
Nach Gabriels Angaben haben sich die Länder darauf geeinigt, dass der Bund
1,5 Milliarden Mark in den Ausgleich einzahlen solle. Zusätzlich
käme eine Milliarde Mark hinzu durch eine verzögerte Tilgung des Fonds Deutsche Einheit. Eine
weitere Tilgungsstreckung sei für den Zeitraum 2002 bis
2004 vorgesehen. "Das ist ganz wichtig für Niedersachsen", sagte
Gabriel.
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