Ab nach Neuseeland. Und weiter nach Rarotonga, Mangaia und Aitutaki!

Die riesige Grotte auf Mangaia ist finster und muffig wie eine Grabkammer. Kalte Wassertropfen
klatschen auf Kopf und Nacken. Der versteckte Eingang zum Höhlensystem von Ivirua ist über
eine lange, einziehbare Leiter erreichbar. Im Innern: hohe Gewölbe mit bizarr geformten
Stalaktiten und einer geräumigen Waffenkammer. Im Eingangsbereich finden wir auch die Stelle,
wo die Kannibalenfeste zelebriert wurden.

Mit großen, runden Steinen schlug man den Opfern die Schädel ein. Tere, mein
polynesischer Begleiter, ein Ariki (ein Subchief) aus Ivirua, beugt sich schnaufend in eine
düstere Felsnische und zieht etwas hervor. Wie sich herausstellt, sind es eine modrige
Schädeldecke und einige bleiche Knochen. Menschenknochen, mit denen er wild vor mir
herumfuchtelt, sodass ich vor Schreck ganz weiche Knie bekomme.

Die Makatea, ein zerklüfteter, 50 Meter hoher Kranz von Kalksteinhöhlen, ist etwa einen
Kilometer breit und wird auf 16 bis 19 Millionen Jahre datiert. Grotten-Olmen und Danger-
Freaks verschafft die Höhlenwelt Mangaias einen absoluten Adrenalin-Kick. Mir erscheint sie
irgendwie beängstigend, doch dem dicken Tere bereitet es einen Mordsspaß, mir weitere
blutrünstige Geschichten zu erzählen.
..Fortsetzung:
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