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Bei Computer-Viren handelt sich um kleine Programme, die sich wie biologische Viren selbst
vervielfältigen und ausbreiten, ohne dass der PC-Benutzer etwas davon merkt. Je nach Art und
Weise des Befalls werden Viren nach Gattungen unterteilt:Das Programm hängt sich an andere Programme an oder schreibt sich in den Bootsektor einer Diskette oder Festplatte. Beim Ausführen einer infizierten Datei wird der Virus dann aktiv.
Sogenannte Dateiviren hängen sich vorwiegend an .COM- und
.EXE-Dateien an. Die Infektion erfolgt beim Laden der Dateien, also
durch Aufruf des Programms. Bei den Bootsektorviren wird der Bootsektor von Datenträgern (dort
liegt das Programm, welches das Laden des Betriebssystems veranlasst) befallen. Die
Übertragung geschieht durch infizierte Disketten.
In der Sprache für Makros (einfache Programme zur
Automatisierung von Abläufen) geschriebene Viren werden automatisch beim Öffnen eines
Makro-Dokuments gestartet. Das Makrovirus kopiert sich dann in jeden
abgespeicherten Text, z.B. eines Word-Dokumentes. Andere
Varianten, wie zum Beispiel die Mail-Würmer, versenden sich beim
Aufruf an alle Einträge im eMail-Adressbuch.
Java-Viren hingegen infizieren bestimmte Dateien, die für die
Ausführung von Java-Programmen gebraucht werden.
Das erste Virus erblickte 1984 das Licht der Welt, sein Erzeuger war
ein Informatiker der Universität Südkalifornien. Ursprünglich als Experiment gedacht, legte
der Parasit in kurzer Zeit das gesamte Rechenzentrum lahm. Nachahmer ließen nicht lange auf
sich warten. Computer-Zeitschriften erklärten in allen Einzelheiten, wie so ein kleiner
Plagegeist entsteht.
Viren können verschiedene Aktionen auslösen. Harmlose Arten zeigen Meldungen oder Bilder an
oder reproduzieren sich selbst. Unangenehme Viren beschädigen oder löschen Dateien bis hin zu
Systemabstürzen. Wer stets auf Nummer sicher gehen will, sollte Virenscanner verwenden. Diese
Antiviren-Software erkennt infizierte Dateien. Wichtig zu wissen: