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Die bittere Talfahrt am Neuen Markt setzt sich auch am Freitag gnadenlos fort. Zielsicher steuern die Kurse den alten Tiefständen von Anfang April entgegen.
erwartet die comdirect Bank wieder schwarze Zahlen. Dies teilte der
Vorstandsvorsitzende Bernt Weber in einem Pressegespräch mit. Das schwache Marktumfeld und die
Anlaufverluste der ausländischen Tochtergesellschaften werden das Ergebnis des Instituts
länger als erwartet belasten. Eine Hereinnahme von Partnern wäre deshalb für die ausländischen
Töchter wünschenswert, so Weber.
Auch die kritischen Prognosen von Direct-Broker Charles Schwab aus den USA setzt die Aktien
der Direkt-Anlage-Banken heute unter Druck. Comdirect verlieren 3,6
Prozent auf 10,65 Euro.
setzt am Freitag insbesondere auch Adva Optical unter massiven Druck. Bis zum späten Nachmittag muss die Aktie einen Verlust von 17 Prozent auf 5,80 Euro verkraften. Damit hat sich der Abwärtstrend in den letzten Tagen rasant beschleunigt. Händler gehen davon aus, dass schon in Kürze das bisherige Jahrestief bei 5,30 Euro getestet werde.
die an diesem Freitag nach Börsenschluss in Kraft tritt, wirkt sich heute auf die entsprechenden Titel aus. So muss Nemax-Absteiger SER bis zum Mittag einen Kursverlust von 14,7 Prozent auf 6,05 verkraften. Aufsteiger Umweltkontor hingegen muss nur ein Prozent auf 53,25 Euro abgeben.
mit einer Umsatzwarnung für das Geschäftsjahr 2001, was den Pessimismus auf dem Parkett in Frankfurt weiter unterstützte. Balda erwartet nun 20 Prozent weniger Umsatz. „Den Folgen des schwachen Handymarktes konnten wir uns nicht entziehen“, teilte der Hersteller elektronischer Bauelemente mit. Balda rauschen um 13,4 Prozent auf 12,30 Euro nach unten.
Der Mobilfunk-Provider könnte von einer möglichen Fusion mit E-Plus profitieren, so ein Händler. Zwar habe die E-Plus-Mutter KPN diese Gerüchte bereits dementiert, jedoch sei das Thema noch nicht aus der Welt. MobilCom notiert bis 17.15 Uhr mit einem Minus von 6,1 Prozent bei 16,15 Euro.
konnte die seit kurzem am Neuen Markt gelistete Nordex vermelden. Für zusammen 37 Millionen Euro errichtet die Gruppe in Norddeutschland Windparks mit insgesamt 28 Anlagen der Megawattklasse. Nordex können 1,8 Prozent auf 9,06 Euro zulegen.
Die Lage spitzt sich weiter zu. Ohne Halt rutscht der Nemax in den Abgrund. Damit wird ein Test der alten Tiefstände von Anfang April immer wahrscheinlicher. Bleibt zu hoffen, dass sich die Tiefstände von Anfang April nunmehr als potenzielle Unterstützungsmarken erweisen werden.