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Bei einer Verteuerung sinke der Umsatz, was weniger Schäden bedeute, sagte der Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (DHS), Rolf Hüllinghorst, am Dienstag im nordrhein-westfälischen Hamm. Außerdem könnten mit der Abgabe Projekte finanziert werden, die der Sucht vorbeugen sollen.
Auch der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Nikotinforschung in Erfurt, Prof. Knut-Olaf Haustein, bezeichnete den Vorschlag der SPD als "sinnvoll". Derzeit müsse die Solidargemeinschaft jährlich rund 36 Milliarden Mark (18,4 Milliarden Euro) für die Behandlung von Raucherkrankheiten aufbringen.
Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag, Regina Schmidt-Zabel, hatte im Focus vorgeschlagen, jede Zigarette mit einer Abgabe von zehn Pfennig zu belegen. Ähnliches solle auch für alkoholische Getränke gelten. Dadurch sollten diejenigen stärker an der Finanzierung der Behandlungskosten beteiligt werden, die ihre Gesundheit durch Rauchen oder übermäßiges Trinken gefährdeten.