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Unterbrechnung der Industriestraße untragbar


"Flüssige" Lkw-Anbindung des Pleiad-Geländes für Spedition und Postfrachtzentrum betriebsnotwendig...

"Eine Verlagerung des Lastwagenverkehrs Richtung Pleiad-Gelände über die Joachim- Becher-Straße wäre für uns absolut untragbar!"
Dies betonte gestern Josef Wengert, Geschäftsführer der internationalen Spedition "Tiropatrans" auf dem Pleiad-Gelände und' der Volvo-Lkw-Service GmbH, Industriestraße, auf Anfrage der RHEINPFALZ. Hintergrund ist eine Planungsvariante im Zuge des angestrebten Flugplatzausbaues.



Strassen-Verlegung bei Flugplatz-Ausbau.

Sollte die Landebahn wie vorgesehen verlängert werden, müsste entweder die Kreisstraße 3 bis an den Rand des Naturschutzgebietes "Goldgrube" verschwenkt werden (was Gutachter ohne größere Probleme für machbar halten), oder aber man lenkt den Richtung Pleiad-Gelände fließenden Ver- kehr über Heinkel-Straße, die Straße Am neuen Rheinhafen auf die Joachim-Becher-Straße, die parallel zum Flugplatz weitergeführt werden müsste (wir berichteten - siehe Grafik).
Morgen soll der Speyerer Stadtrat über eine Landebahnverlängerung entscheiden. Dann beginnt das eigentliche Verfahren, in dessen Verlauf dann auch die Vor- und Nachteile der beiden Straßenbau-Varianten gegeneinander abgewogen werden müssen.



Der ÖDP-Kreisverband Speyer indes ist bereits tätig geworden.

Er hat an der Industriestraße ansässigen Betrieben einen Fragenkatalog mit der Bitte um Beantwortung übersandt.

Tenor:
Vermutlich würde die Flugplatzbetreibergesellschaft die Variante "Ausbau Becher- Straße" bevorzugen, weil sie kostengünstiger sei. Die Industriestraße sei dann vom Durchgangsverkehr völlig abgehängt. Welche Konsequenzen dies auf die betroffenen Firmen habe, will die ÖDP vornehmlich wissen.

Wie die RHEINPFALZ informierte, schlagen die Gutachter bei der Becher-Variante vor, die Industriestraße, die dann die verlängerte Flugplatzpiste kreuzen würde, in diesem Bereich mit Toren zu schließen. Sollte die Becher-Straße, aus welchen Gründen auch immer, einmal blockiert sein, würden diese Tore geöffnet und der Lkw-Verkehr bei Flugbetrieb mit Ampeln geregelt.


Eine "vernünftige und flüssige" Anbindung anstreben.

Was Wengerts Speditionsbetrieb auf dem Pleiad-Gelände angeht, der täglich von rund 100 Lkw angefahren wird, würden Zu- und Abfahrtswege für "Tiropatrans" bei einer Nutzung der Becher-Straße umständlich und länger. Dies gilt auch für das Frachtpostzentrum (rund 400 Lkw täglich), dessen Niederlassungsleiter Heinz Hörauf eine "vernünftige und flüssige" Anbindung an die B 39 für betriebsnotwendig hält. Eine Streckenrührung, bei der die Lastwagen an Kreuzungen vorfahrtsmäßig untergeordnet seien, würde zu unzumutbaren Staus führen. Ähnlich betroffen wäre auch Saint-Gobain Isover G+H.


Eine "vernünftige und flüssige" Anbindung anstreben.

Doch für Wengerts Volvo-Lkw-Service in der Industriestraße 17 erwüchse noch ein weiteres Problem:
Täglich durchlaufen rund 15 Lkw die Werkstatt, all diese Fahrzeuge müssen nach der Reparatur Probe gefahren werden. Hierfür, so Wengert, werde bisher die Kreisstraße 3 genutzt.

Würde die In dustriestraße unterbrochen, müsse man zwangsläufig auf die A 61 ausweichen, was einen erheblichen Mehrauf wand an Zeit und damit auch an Kosten mit sich bringe. Von den Risiken auf der stark befahrenen Autobahn ganz abgesehen.

Für den Geschäftsmann ist also klar:
"Es kann nur eine Verlagerung der Kreisstraße an die Goldgrube erfolgen. Nur so ist ein Verkehrschaos abwendbar!"



Quelle: DIE RHEINPFALZ

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