Friedhof der Dinosaurier


Argentinische Funde erregen Aufsehen

Eine Woche hat der der deutsche Dinosaurier-Forscher Oliver Rauhut mit seinen argentinischen Helfern Knochenarbeit geleistet. Und die Mühe im erst kürzlich entdeckten Jurassic-Park rund 1.600 Kilometer südwestlich von Buenos Aires hat sich gelohnt.


Bergung dauert an
"Noch ein unbekannter Dinosaurier, dem wir einen Namen geben müssen", lacht der 31-jährige Wirbeltier-Paläontologe. Der Sandstein rund um das Rückgrat des 160 Millionen Jahre alten Dinosauriers ist so hart und die Meißel so weich, dass alle Zeitpläne durcheinander geraten sind. Eine Bergung des zu Lebzeiten etwa acht Tonnen schweren Tieres noch in diesem Sommer ist deshalb nicht mehr möglich.


Schafhirten führten zur Fundstätte
Vor allem Hinweise einheimischer Schafhirten haben Rauhut und seine Kollegen auf die Spur der sensationellen Funde aus dem Ermittelalter gebracht und sie damit zu mehreren bisher unbekannten Arten geführt: Zwei Pflanzen fressende und ein Fleisch fressender Dinosaurier, Wasserschildkröten, primitive Urfische, Frösche, Flugsaurier und sogar ein mausgroßes Säugetier - alle bisher unbekannt und aus dem mittleren bis oberen Jura vor etwa 160 Millionen Jahren - sind die stattliche Ausbeute nur einer Suchsaison.


Forscher untersuchen Säugetier
Vor allem das nur mausgroße Säugetier, von dem der versteinerte Unterkiefer gefunden wurde, könnte sich als wissenschaftliche Sensation herausstellen. Der Fund wird zurzeit in Deutschland untersucht und erste Ergebnisse seien vielversprechend. Mehr will Rauhut vor der wissenschaftlichen Analyse und Publikation nicht andeuten.



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