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Traktionskontrolle
In der Formel 1 ist die Traktionskontrolle, die das Durchdrehen der Räder beim Beschleunigen
verhindern soll, schon bald wieder erlaubt. Erstmals darf die elektronische Fahrhilfe beim
Großen Preis von Spanien (29. April) eingesetzt werden. Das System war vor acht Jahren verboten
worden, um die individuellen Fähigkeiten der Fahrer zu fördern.
Aerodynamik
Der Frontflügel muss nun um 50 Millimeter höher über dem Asphalt montiert sein als bisher; Der
Heckflügel darf noch maximal drei aerodynamische Elemente aufweisen (bisher unbegrenzt);
Reifen
Damit die Reifen bei einem Unfall nicht vom Auto losgerissen werden, müssen diese nun mit zwei
Seilen am Chassis befestigt sein (bisher eines); Um bei starkem Regen das Aquaplaningrisiko zu
verringern, wird der Durchmesser der Regenreifen um 10 Millimeter erhöht;
Chasis
Auch das Cockpit erfährt für 2001 einige Änderungen, so wird die Öffnung größer sein und der
Fahrer wird weiter von der Vorderachse nach hinten versetzt, diese Regel soll vor allem großen
Fahrern zugute kommen. Auch der Sitz muss bis zur Kopfstütze nach oben gezogen werden, dies soll
ebenfalls den großen Fahrern helfen. Auch die zahlreichen Beinverletzungen die es während der
letzten zwei Saisons gegeben hat, sollen verhindert werden. Der Fußraum wird größer und muss mit
einer 25 Millimeter dicken Schicht aus Schaumstoff ausgekleidet sein. Auch der minimale
Querschnitt des Chassis wird erhöht, um es steifer und damit sicherer zu machen. Außerdem soll
der entfernbare Sitz nun standardmäßig im Auto befestigt sein, so dass die Streckenposten den
Fahrer bei jedem Auto im gleichen Verfahren bergen können.
Testfahrten
Am Montag nach einem Rennen, darf auf keiner Strecke getestet werden, auf welcher auch ein GP
ausgetragen wird. Zwischen den GP`s von Ungarn und Belgien wird es außerdem eine dreiwöchige
Pause geben, während dieser Zeit sind sämtliche Tests ebenfalls untersagt. Weiter sind sämtliche
Testfahrten in Silverstone (England), Magny-Cours (Frankreich), Monza (Italien) und Barcelona
(Spanien) 28 Tage vor dem jeweiligen GP verboten. Testfahrten auf den anderen GP-Kursen sind
bereits jetzt untersagt.
Training
Das 15-minütige Extra-Training vor einem Rennen, welches bei unterschiedlichen
Klimaverhältnissen als bei allen übrigen freien Trainings stattgefunden hat, wurde nun
gestrichen.
Reifen
Es dürfen beim Freitag-Training maximal 10 Reifensätze (bisher 8) eingesetzt werden. Drei dieser
Sätze, wovon einer eine andere Mischung sein muss, dürfen nach dem Freitag nicht mehr
weiterverwendet werden. Außerdem müssen nun Regenreifen per Definition 5% weniger Kontaktfläche
aufweisen als bisher.
Berichte und Fotos von T-Online und dpa