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Trotzdem das Team seit drei Jahren nicht mehr in den Playoffs stand, verlängerten
die Steelers Cowhers Vertrag bis zum Ende der Saison 2005.
Letzte Saison endete ansprechend; man gewann vier der letzten fünf Spiele und scheiterte mit
einer Bilanz von 9-7 nur knapp an der NFL-Finalrunde. Endlich nutzte
Stewart auch sein läuferisches Potenzial und versuchte nicht krampfhaft, im Stile eines Dan
Marino oder Craig Morton, nur aus der Pocket zu passen.
Dennoch hatten die Steelers die zweitschlechteste Passattacke der gesamten Liga.
Und auch im ersten Testspiel gegen die Atlanta Falcons hinterließen die Offense und Stewart
einen miserablen Eindruck. Zur Halbzeit führten die Falcons 13:0.
Wir sahen schlampig aus, gestand Cowher. Ich weiß nicht, woran das liegt. Ich suche nicht nach
Entschuldigungen, ich will Resultate erzielen.
Neben Cowher erhielt auch Running Back Jerome Bettis eine Vertragsverlängerung. "Der Bus"
erlief letzte Saison 1341 Yards und hatte damit seine produktivste
Spielzeit seit 1997. Das wurde mit einem Vertrag über sechs Jahre
und 30 Millionen Dollar honoriert. Die Frage stellt sich: Wie gut
wäre Bettis, wenn eine glaubwürdige Passattacke den Angriff der Steelers etwas weniger
ausrechenbar machen würde?
Auf dem Prüfstand steht der unreife Wide Receiver Plaxico Burress, den man
letztes Jahr in der ersten Runde der Draft (8. Spieler insgesamt)
verpflichtet hatte. Burress war undiszipliniert und blieb dem Publikum vor allem wegen eines
Spiels gegen die Jaguars in Erinnerung, als er einen "Live Ball" im verfrühten Jubel über die
eigene Leistung spikte.
Aufgrund der Salary-Cap-Situation mussten die Steelers Center Dermontti Dawson aus dem
Aufgebot streichen und Linebacker Levon Kirkland nach Seattle ziehen lassen. Beide Abgänge
hinterlassen klaffende Lücken. Mike Jones, aus St. Louis geholt, soll den Fanliebling Kirkland
ersetzen.
Wobei der Zeitpunkt für Neuerungen stimmt, ziehen die Steelers doch in das brandneue Heinz
Stadium um. Der Film mit Bill Murray endet übrigens auch glücklich. Murray und McDowell finden
zusammen und gemeinsam gelingt der Ausbruch aus der alptraumhaften Zeitschleife. Für die
Steelers wäre ein Platz in den Playoffs das lang ersehnte Happy Ending.