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Jerry Rice im Portrait


Der alte Mann und das Lederei

Jerry Rice will wieder zum Super Bowl, aber diesmal mit Oakland

München
Er ist der Lothar Matthäus des American Football. Sogar mehr.
Im Spiel mit dem Lederei ist Jerry Rice der Inbegriff eines Passempfängers. 17 seiner 39 Jahre verbrachte er in der NFL, hat 14 Rekorde aufgestellt, ist zwölf Pro-Bowl-Einladungen nachgekommen und steht jetzt mit den Oakland Raiders in der zweiten Runde der Playoffs.

Nicht allein seine "Catches" haben ihn berühmt gemacht. Die Art und Weise, wie er die Yards nach dem Fang erläuft, bleibt wohl für immer sein Markenzeichen und seine Spezialität.



Eine beispiellose Karriere mit vielen Highlights

1998 wurde Rice der erste Spieler, der 17.000 Yards (laufend oder fangend) verbuchte. Mittlerweile ist er bei 20.386 angelangt. In der selben fuhr er seine zwölfte 1.000-Yard-Saison ein, was noch kein "Oldie" vor ihm schaffte.

Er hält sechs von neun Super-Bowl-Rekorden, die ein Receiver aufstellen kann. Darunter die meisten Yards in einem Endspiel (215 ), die meisten Touchdowns insgesamt (sieben in drei Spielen) und die meisten TDs in einem Endspiel (drei in Super Bowl XXIV gegen Denver).


Ein echter "Post-Season-Performer"

Geht es in die Playoffs, zeigt der 39 -Jährige eigentlich immer große Spiele. In diesem Jahr erstmals für die Oakland Raiders, da er nach 16 Saisons aus finanziellen Gründen seinen "Heimatverein" San Francisco 49ers verließ.

Aber bei den Raiders sprüht Rice abermals vor ungebremsten Spielwitz. Am Wildcard-Wochenende wurde er zum "Offensive Player of the Week" gewählt. MVP war er auch schon: damals noch für die Niners in Super Bowl XXIII gegen Miami.
Letzte Woche griff er sich neun Pässe für 183 Yards und einen Touchdown. Fünf dieser Fänge waren für mehr als 20 Yards.

"Es ist riesig ihn im Team zu haben und ihn spielen zu sehen", meint Raiders-Coach Jon Gruden. "Das war schon eine außergewöhnliche Vorstellung. Jerry liebt diese wichtigen Spiele, da blüht er auf."


Hall of Fame hat schon einen Platz reserviert

In Insiderkreisen wird er auch der "Unvergleichliche" genannt, seine Nummer 80 werden die 49ers nie mehr vergeben und in der Hall of Fame ist bereits ein Plätzchen für ihn reserviert.

Sogar Jets-Coach Herman Edwards, den Oakland letzte Woche aus den Playoffs kegelte, ist voll des Lobes: "Jerry hat mal wieder gezeigt, warum er in die Hall of Fame gehört. Er ist der beste Pass-Empfänger der Liga. Vielleicht der Beste, den diese Liga je gehabt hat."

Am Samstag müssen die Raiders beim Division Champ New England bestehen. Mit Rice an Bord ist aber jede Mannschaft im Vorteil.


Tim Klotz

Quelle: SPORT1.de

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