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Ansonsten entwickeln sich auch vermeintliche Selbstgänger zu mühseligen
Geduldsproben.
Diese Lektion mussten die New York Giants in der Partie gegen die Washington Redskins lernen.
Gegen die verletzungsgeplagten Hauptstädter, die kurz nach Spielbeginn auch noch Defensive End
Bruce Smith verloren, taten sich die Giants lange Zeit schwer. Mehr als drei Fieldgoals durch
Morten Andersen, die Washington durch neun Punkte von Kicker Brett Conway konterte, brachten
die Gastgeber in den ersten drei Quartern nicht zustande.
Erst im letzten Spielabschnitt gelang es dem Vorjahresfinalisten, sich nach einem
Touchdownpass von Kerry Collins auf Dan Campbell und einen Interception-Return durch
Cornerback Jason Sehorn abzusetzen. "Wir erzielen nicht viele Punkte", versuchte Sehorn die
Kritik am Auftritt der Giants abzuschwächen. "Unser Motto ist: Solange wir einen Punkt mehr
als der Gegner haben, gewinnen wir."
Wenn für Jake Plummer doch alles so einfach wäre, wie ein Spiel in den letzten
Sekunden herumzureißen! Neun Sekunden vor Spielende beendete der Cardinals-Quarterback mit
einem 35 -Yard-Touchdownpass auf Wide Receiver MarTay Jenkins eine
neun Spiele andauernde Niederlagenserie seines Teams.
"Das war ein zu kurz geworfener Verzweiflungspass", wunderte sich Eagles Safety Damon Moore.
"Jenkins hat einfach toll regiert". Die Heimpleite haben sich die Gastgeber jedoch selber
zuzuschreiben. Nachdem die Eagles eine 14:0 -Führung der Cardinals
aufgeholt hatten, ließ es das Team von Head Coach Andy Reid zu, dass Arizona eine Minute vor
Schluss noch einmal in Ballbesitz kam. "Einem Typ wie Plummer darf man einfach keine Chance
mehr geben", stellte Eagles-Defensive-End Brandon Whiting hinterher resigniert fest.
Manchmal haben auch Verletzungen ihr Gutes. Da Seahawks-Running-Back Ricky Watters wegen einer Verletzung nicht gegen die Jacksonville Jaguars auflaufen konnte, schickte Head Coach Mike Holmgren Shaun Alexander ins Rennen. Und der zahlte das Vertrauen prompt zurück. 176 Yards und zwei Touchdowns erlief der ehemaligem Erstrundenpick und legte so den Grundstein für den zweiten Saisonerfolg Seattles.
Eine Punktefestival bekamen die Zuschauer in New York geboten, da beide Teams ihre Abwehrschwächen erneut nicht abstellen konnten. 28:9 lagen die Jets bereits in Führung, als Bills-Ersatzquarterback Alex Van Pelt zu einer Aufholjagd blies, die letztlich ohne Erfolg blieb.
Moral gezeigt, dennoch verloren. Auch im vierten Spiel der Saison können die jungen Cowboys nicht gewinnen. Quincy Carter schied mit Oberschenkelzerrung früh aus.