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Meldungen zum 4. Spieltag


Boston Touchdown Party

Ersatz-Quarterback Tom Brady freut sich mit Drew Bledsoe (r.) über den ersten Saisonsieg

Bisher hatten die Indianapolis Colts ihre Gegner dominiert. Bei der 44:13 -Pleite ließen ihnen ausgerechnet die schwachen New England Patriots keine Chance. Bereits zur Halbzeit war die Partie beim Stande von 20:0 Punkten so gut wie entschieden.
Colts-Quarterback Peyton Manning warf insgesamt drei Interceptions, von denen zwei direkt zu Touchdowns zurückgetragen wurden. Safety Otis Smith retournierte im zweiten Viertel einen abgefangenen Ball über 78 Yards bis in die Endzone von Indianapolis. Im Schlussabschnitt tat es ihm Cornerback Ty Law aus 23 Yards Entfernung gleich.
Doch auch der Angriff der Patriots präsentierte sich in Bestform. Gegen die löchrige Laufverteidigung der Colts lief Running Back Antowain Smith für 94 Yards und zwei Touchdowns. Sein Gegenüber Edgerrin James kam dagegen nur auf magere 55 Yards.
New Englands Quarterback Tom Brady, der Ersatzmann für den verletzten Drew Bledsoe, machte eine solides Spiel ohne Fehler.
Erst kurz vor Ende des dritten Viertels kamen die Colts durch einen Zehn-Yard-Lauf von Peyton Manning zu ihren ersten Punkten.



Pittsburgh Steelers - Buffalo Bills 20:3

Vielleicht fragen sich die Buffalo Bills inzwischen, ob man sich mit Rob Johnson für den richtigen Quarterback entschieden hat. Die Fans der Bills tun es bestimmt. Bei der 20:3 -Niederlage gegen die Pittsburgh Steelers erzielte der Angriff der Bills lediglich 172 Yards, Johnson wurde insgesamt viermal gesackt. Ein weiterer Fehler der Offense, ein Fumble von Running Back Travis Henry, den Steelers Cornerback Dewayne Washington über 63 Yards zum Touchdown zurücktrug, leitete die Niederlage ein. Bester Mann bei Pittsburgh: Running Back Jerome Bettis lief für 114 Yards. Ohne den verletzten Linebacker Sam Cowart fehlte den Bills das Herzstück ihrer Verteidigung, Buffalo startet mit drei Niederlagen in die Saison.


Arizona Cardinals - Atlanta Falcons 14:34

Die Zukunft in Atlanta mag Michael Vick gehören, doch bis der Erstrunden-Pick flügge geworden ist, erledigt Chris Chandler seinen Job auch nicht schlecht. Beim überzeugenden 34:14 -Sieg der Falcons warf der Veteran drei Touchdown-Pässe, zwei davon auf Terance Mathis. Vick musste wegen einer Rippenverletzung pausieren und Running Back Jamal Anderson verließ bereits nach der ersten Serie mit einer Knieverletzung das Feld. Das stoppte Atlanta nicht. Nur 28.878 Fans wollten die Cardinals noch im 73.000 Zuschauer fassenden Sun Devil Stadium in Phoenix sehen. Ob die Falcons-Fans Anderson in dieser Saison nochmal sehen werden, ist ungewiss. "Ich denke, er fällt für die komplette Saison aus", befürchtete sein Coach Dan Reeves.


Oakland Raiders - Seattle Seahawks 38:14

Jerry Rice fing seine ersten beiden Touchdowns im Trikot der Oakland Raiders, die erstmals in dieser Saison überzeugen konnten. Pünktlich zum Heimauftakt zeigte sich die hochgelobte Raiders-Offense in Paradeform. Quarterback Rich Gannon warf drei Touchdown-Pässe und lief ein weiteres Mal selbst in die Endzone. Oakland gewann das siebte Heimspiel in Folge. Rice baute durch die beiden Touchdowns seinen NFL-Rekord (Karriere) auf 189 TDs aus. Nach seinem ersten Touchdown, einem 15 -Yard Slant von Gannon, den Rice 33 Yards in die Endzone der Seahawks trug, sprang er in die ausgestreckten Arme der Raiders- Fans.


Jacksonville Jaguars - Cleveland Browns 14:23

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams gewannen die Jaguars 48:0. Die Zeiten haben sich geändert. Unter ihrem neuen Coach Butch Davis, der letztes Jahr nach dem 0:48 gegen die Jaguars Chris Palmer abgelöst hatte, starten die Browns durch den Auswärtserfolg in Nordflorida mit einer 2:1 -Bilanz in die Saison. Bei Jacksonville vertrat World-Bowl-MVP Jonathan Quinn (15 von 30, 150 Yards) fast das gesamte Spiel Stamm-QB Mark Brunell, der mit einer Kopfverletzung früh ausgeschieden war. Jacksonville musste zudem verletzungsbedingt auf Fred Taylor (Leiste) und Tony Boselli (Schulter) verzichten.


Philadelphia Eagles - Dallas Cowboys 40:18

Die Defense der Eagles steht. Das war der Grundstein für den Erfolg von Philadelphia, insgesamt erzwang man fünf Ballverluste. Vier davon im 2. Viertel, welche die Eagles in 26 Punkte verwandelten. Zu diesem Zeitpunkt führte Philadelphia 33:6. Quarterback Donovan McNabb durfte sich zu Beginn des Schlussviertels auf die Bank setzen, seine Arbeit war erledigt:

drei Touchdown-Pässe hatte er geworfen. Einen davon fing Running Back Correll Buckhalter, der insgesamt 99 Yard erlief.
Sein Gegenüber Emmitt Smith, Running Back der Dallas Cowboys, ist sauer über den schlechten Saisonstart (0:3): "Wir haben durchschnittlich vier bis fünf Ballverluste. Ich denke jedes Highschool-Team hier in Philadelphia würde uns mit dieser Quote schlagen."



Steven Jörgensen/Thomas Hackbarth

Quelle: SPORT1.de

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