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Das neue Betriebssystem Windows XP soll am 25. Oktober ohne "Smart Tags" auf den Markt kommen, bestätigte der Vizepräsident von Microsoft, Jim Allchin. "Externes Feedback" habe Microsoft bewogen, darauf zu verzichten. Kritiker hatten dem weltgrößten Softwarekonzern vorgeworfen, mit Hilfe der "Smart Tag"-Technologie seine Vormachtstellung aus dem Bereich der Betriebssysteme in das Internet ausweiten zu wollen.
Mit den in das Betriebssystem eingebauten "Smart Tags" könnte Microsoft zu angerufenen Webseiten zusätzliche Informationen oder Dienstleistungen anbieten. Wenn der "Internet Explorer 6" bestimmte Schlüsselbegriffe findet, zum Beispiel den Name eines Unternehmens, würde automatisch ein Link zu einem Microsoft-Angebot gesetzt, zum Beispiel einem aktuellen Börsenkurs oder anderen Hintergrundinformationen. In den Vorabversionen von Windows XP verwiesen die "Smart Tags" vor allem auf Microsoft-Angebote wie den Onlinedienst MSN.
Der Verzicht auf die "Smart Tags" zur Markteinführung von Windows XP bedeutet wahrscheinlich nicht das endgültige Aus für die umstrittene Technologie. Ein Sprecher von Microsoft sagte, "Smart Tags" sollen im bereits auf den Markt gebrachten Büroprogramm MS Office XP integriert bleiben. "Smart Tags sind eine neue Funktion in Windows XP, mit der wir unseren Kunden einen einfachen Weg eröffnen, zusätzliche Informationen beim Surfen im Internet anzubieten", teilte das Unternehmen mit.
Der Software verwies zudem darauf, dass die Technologie prinzipiell nicht nur von Microsoft, sondern auch von anderen Firmen genutzt werden könne. Es sei außerdem von Anfang an vorgesehen, Web-Site-Anbietern das Abschalten der "Smart Tags" zu ermöglichen.