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Reuters LUDWIGSHAFEN. Der Chemiekonzern BASF hat seine Ergebnisprognose für das laufende zweite Quartal heruntergeschraubt und ein Sparpaket zum Erreichen der mittelfristigen Ertragsziele angekündigt. Auf Grund der weiterhin hohen Rohstoffkosten und schwacher Wachstumsaussichten in Europa und den USA werde nicht mit einem Ergebnisanstieg im zweiten Quartal gerechnet, teilte das Unternehmen in einer Pflichtveröffentlichung am Donnerstag vor Börsenbeginn mit. Ende April hatte BASF für den Zeitraum noch einen "deutlichen Anstieg" des operativen Ergebnisses in Aussicht gestellt. Vorbörslich gerieten die BASF-Aktien deutlich unter Druck.
zwar weiterhin an seinem mittelfristigen Ertragsziel fest, für die Jahre
2000 bis 2002 das Ergebnis der
Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen um durchschnittlich mindestens
zehn Prozent zu steigern.
Im vergangenen Jahr hatte BASF diese Kennziffer um 15 % verbessert.
Das bekräftigte Ziel werde aber nur "mit größten Anstrengungen" zu erreichen sein.
Voraussetzung dafür sei, dass das Unternehmen Innovationen und Investitionen in schnelle
Markterfolge umsetze und ein beschlossenes Maßnahmenpaket zügig realisiere. Dazu gehörten die
Verringerung des laufenden Investitionsprogramms um ein Fünftel sowie die Schließung von
weltweit zehn Standorten und weiteren 14
Anlagen an anderen Standorten.
und wie viele Arbeitsplätze abgebaut werden sollen, wollte BASF auf Anfrage zunächst nicht mitteilen. Zuerst sollten die Mitarbeiter darüber informiert werden, sagte ein Konzernsprecher. Auch zum Volumen der geplanten Kostensenkungen wollte er keine Angaben machen.
des Unternehmens fiel im vorbörslichen Instinet-Handel auf
43,50 Euro von 44,73 Euro am Vorabend. Händler
erwarteten für den Gesamtmarkt eine deutliche Erholung nach dem Einbruch im Sog der Infineon-
Gewinnwarnung vom Vortag.
Handelsblatt.com